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Erste
Weihnachten in der Waldheimat
Weihnachtsgeschichte
von Peter Rosegger - Seite 5
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Anfag der Weihnachtsgeschichte ]
Rüben und Sterz aßen, saß der Nickerl beim Christbaum und
aß ein Stückchen Wecken, das ihm die Mutter herabgeschnitten hatte.
Sich und dem Vater und mir, so war sein Wille, sollte sie auch ein Stück
herabschneiden; aber mir war der lang entbehrte Sterz lieber. So zehrte der
Kleine noch am Christtag und am Stephanitag und am Johannstage an seinem
Wecken. Aber die Weinberln hatte er alle schon am ersten Tag aus der Rinde
gekletzelt. Endlich war der ganze Wecken weg.
Aber das Bäumlein war noch da, wenn auch kahl und leer, wie sie im Walde
stehen. Der Nickerl ließ es auf die Leiste über seinem Bettchen
stellen. Und dort stand es gewisslich bis die Nadeln begannen zu fallen. Dann
nahm es die Mutter heimlich weg, hackte es klein, und legte es fast
zärtlich auf das prasselnde Herdfeuer.
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