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Weihnachtsmärchen
Kurzvoransichten der
Winter- und Weihnachtsmärchen
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Zwei Weihnachtsgeschichten
Sophie Reinheimer
Nun kam es immer, immer näher, das Weihnachtsfest. Auch im Dorfe unten
fing man an, sich schon dafür zu rüsten. Kinder kamen mit
Körbchen herauf in den Wald und holten Tannenzweige. "Zum
Schmücken", sagte die Muhme Tanne. "Damit schmücken sie die
Stuben aus." Aus dem Schornstein des Bäckerhauses stieg den ganzen
Tag ein dicker schwarzer Rauch auf, ein Zeichen, dass da mächtig gebacken
wurde. Das Rotkehlchen und Frau Tannenmeise konnten denn auch gar nicht genug
erzählen von den herrlichen braunen, süßduftenden Kuchen, die
durch die Dorfstraßen getragen wurden. "Hoffentlich wird man nicht
...
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Der Schnee
Sophie Reinheimer
Heute war Weihnachten. - Aber erst heute Abend! - Jetzt war es noch ganz hell
und auf der Straße und im Garten, denn es war noch Tag. "Heute Abend
ist Weihnachten", zwitscherten die Spatzen sich im Garten gegenseitig zu,
und dann flogen sie zu den Bäumen und Sträuchern hin, um es denen zu
erzählen. Aber sie wussten es schon. "Wir haben gesehen, wie der
Christbaum in das Haus getragen wurde", sagten sie. - Die Spatzen hatten
aber noch viel mehr gesehen, denn neugierig wie sie nun einmal waren, hatten
sie sich den ganzen Nachmittag auf dem Fensterbrett herumgetrieben und in das
Zimmer geguckt, worin die ...
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Der Wegweiser
Sophie Reinheimer
Da, wo die Landstraße mit noch einer anderen Landstraße
zusammentraf, gerade an der Ecke auf der Wiese, stand ein Wegweiser. Es
streckte seinen beiden hölzernen Arme aus, der eine zeigte auf die eine,
der andere auf die andere Landstraße, und auf jedem der beiden Arme stand
geschrieben, wohin die Landstraße führte und wie weit der Weg bis
dahin noch sei. Nach Finkenbach 3 km. Nach Walddorf 5 km. Es war gut, dass der
Wegweiser da stand. Denn wer hätte den Leuten, die auf der
Landstraße daherkamen und nicht wussten, ob sie gerade oder nach rechts
gehen mussten, den Weg zeigen sollen? Um den ...
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Wegweiser" vollständig anzeigen.
Eisblumen
Sophie Reinheimer
Nun war draußen nirgendwo mehr eine bunte Blume zu sehen, die Beete im
Garten waren mit Tannenzweigen zugedeckt, die Rosenstöcke hatten eine
warme Strohkapuze über den Kopf bekommen, und auch die Blumenstöcke
vorm Fenster waren verwelkt, und man hatte sie fortgenommen.
"Schade", sagte das Sofa, das so recht behaglich hinter dem
großen Esstisch in der Stube stand und gerade auf das Fenster sehen
konnte. "Es war so hübsch, wenn die Blumen uns zunickten und uns
erzählten, was draußen auf der Straße vor sich ging." Die
anderen Möbel fanden das auch. Der Tisch meinte zwar, man solle nicht
klagen, denn jetzt ...
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