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Kapitelanfang der Weihnachtsgeschichte ]
man ihnen den Christbaum anzünde als ein Zeichen, dass ihnen droben im
Himmel einmal noch viel, viel größere Herrlichkeit und Lieblichkeit
bereitet sei beim lieben Gott, wenn sie ein fromm und folgsam Herzlein
bewahren. Als die Lichtlein erloschen waren und die Mutter Margret in ihr
Bettlein gelegt, da betete sie noch mit ihr das schöne Lied:
"Halleluja, denn uns ist heut ein göttlich Kind geboren," das
Kind war müde vor lauter Freude, kaum konnte sie noch den Schluss sagen:
Liebster Heiland Jesus Christ,
Der du unser Bruder bist,
Dir sei Lob, Preis und Ehre!
so schlief sie schon ein.
Auch die arme Mutter war gar schwach und müde, sie konnte kaum noch den
Kranken sein Tränklein bereiten für die Nacht und ins Bett kommen;
sie schlief schwer und unruhig. Der Vater konnte nicht schlafen, sein husten
plagte ihn so; er faltete seine mageren Hände und betete leise, der liebe
Gott wolle sich seines Kindes annehmen, wenn es vielleicht bald allein sein
sollte auf dieser Welt.
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