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Weihnachtsgeschichten
Kurzvoransichten der
Weihnachtserzählung /en
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Weihnachten im Sommer
Monika Hunnius
Es ist ein strahlender Sommertag. Wir sind bei meinem Onkel Hermann in
Weißenstein. Die Luft ist voll Rosen -, Lilien - und
Lindenblütenduft. Wir sollen abends ein Kirchenkonzert für Onkels
Arme geben. Die Tage sind voll wichtiger Vorbereitungen gewesen; Programme sind
gemacht, Liedertexte umgedichtet, damit sie für die Kirche brauchbar sind.
Her Kappel, der junge Orgelspieler, hat atemlos mit uns proben und arbeiten
müssen. Alles ist schön und festlich, nur liegt dieser Tage ein
Streit zwischen mir und meinen beiden Vettern in der Luft. Sie haben mich und
meine Freundin tief beleidigt durch ein Gedicht, worin sie unsere ...
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Sommer" vollständig anzeigen.
Weihnachten in Rom
Monika Hunnius
Weihnachten in Rom, welch ein wunderbarer Tag! Ich wohne bei Freunden aus alter
Zeit, zwei Freundinnen meiner Mutter, Estländerinnen, die seit
dreißig Jahren in Rom leben und hier ihre Heimat gefunden haben. Am
Morgen des Weihnachtstages wanderte ich durch die Straßen voller
Lärm, es treibt mich hinaus in die Einsamkeit der römischen
Trümmerwelt, zum Kolosseum. Der Weg dorthin ist fast leer von Menschen, es
scheint, als ob die Reisenden heute andere Straßen gehen, kaum ein Mensch
begegnet mir. Man sagt es sich immer wieder vor: "Heute ist
Weihnachten", doch will es das Herz nicht glauben. Die Sonne scheint
strahlend ...
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Rom" vollständig anzeigen.
Das Christkindlein
Karl Heinrich Caspari
Es ist wunderbar, wie unser Herrgott manchmal einem Menschen eine Todesahnung
ins Herz gibt und hernach sie wirklich in Erfüllung gehen lässt. Seit
dem Jahre 1573 haben die Eschauer ihren Gottesacker, der ursprünglich die
Kirche umgab, von da hinweg und hinaus vor das Dorf auf den Berg verlegt. Warum
sie`s getan, - ob der bisherige Gottesacker zu klein geworden, oder ob man
schon vor dreihundert Jahren es für ungesund gehalten, den Gottesacker im
Ort zu haben, oder ob sie vielleicht gemeint, da draußen auf dem Berg -
neben dem stillen, schweigenden Wald, von dessen Höhen alljährlich im
Frühling ein Wasserstrom ...
Weihnachtserzählung "Das Christkindlein"
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Das vertauschte Weihnachtskind
Victor Blüthgen
Klein-Elsbeth war fünf Jahre alt und hatte es recht gut auf der Welt, denn
erstens brauchte sie noch nicht in die Schule gehen, zweitens hatte sie in der
schönen, großen Wohnung der Eltern ein eigenes Zimmerchen für
sich, das voll niedlicher Möbel war, darunter ein Schrank ganz voll
Spielsachen, und drittens hatte sie immer Unterhaltung, nämlich ein
Fräulein, das immer bei ihr war und sich mit ihr beschäftigte, weil
Papa meistens im Geschäft war und Mama viel schlafen und Besuche machen
mußte. Wenn aber recht schönes Wetter war, durfte der Kutscher
aufspannen, und dann fuhr sie mit Fräulein spazieren. Na, der ...
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Weihnachtskind" vollständig anzeigen.
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